Miroir et ses amies

ses-amies_1

Das Ensemble Miroir hat ein neues Format gegründet;

Bei Miroir et ses amies geht die Initiative für geplante Projekte jeweils von einem Mitglied des Ensembles Miroir aus. Für die Realisation der Kreation stossen andere Künstler:innen aus verschiedenen Kunstsparten, eingeladen von der jeweiligen Initiantin, dazu. Der künstlerische Rahmen wird dadurch erweitert, die drei Musikerinnen können spezifische und spezialisierte eigene Ideen verwirklichen, «Verzweigungen» in verschiedene Richtungen werden möglich.

Diese neue Reihe beginnt mit dem Programm

«LUFTSCHLOSSGÄRTNERINNEN»,
einer Hommage an die im letzten Jahr viel zu früh verstorbene Lyrikern Andrea Maria Keller. In LUFTSCHLOSSGÄRTNERINNEN bringen die Pianistinnen Stefi Spinas und Eva Schwaar, die Schauspielerin Michaela Wendt und die Regisseurin Nelly Bütikofer Andrea Maria Keller’s Werk, verwoben mit viel vierhändiger Musik, auf die Bühne.

Im Rahmen des Miroir-Festivals „AUFGESTOKT“ kommen weitere Formationen hinzu:

«ENSEMBLE MIROIR MEETS WEBER/NILL»
Ein Ping-Pong zwischen „Ganz aus dem Häuschen“, dem Hauskonzert mit ernstzunehmenden Nebengeräuschen und „Flügel und Zeugs“

Mit der Produktion „Ganz aus dem Häuschen“ hat das Ensemble Miroir sämtliche, zur Verfügung stehende Gegenstände des Haushalts (vom Staubsauber über die Eieruhr bis hin zur Freitagtasche) auf ihre Bühnentauglichkeit und akustischen Möglichkeit untersucht und in Musikstücke integriert. Mehr Hausmusik geht fast nicht. Fast! Denn nun wird das oft gespielte Programm bereichert durch zwei ebenso experimentierfreudige Musiker*innen: Die Pianistin Katharina Weber und der durch die Formation „Stiller Haas“ bekannte Percussionist Balts Nill bringen ihre eigenen Klang-Kreationen mit ins Theater Stok. Balts Nill hat ein ganz eigenes Schlagzeug zusammengestellt, zum grossen Teil aus Abfallbüchsen und andern Gebrauchsmetallgegenständen, denen er mit äusserst feinem Gehör für ihre Klangqualitäten zu einem zweiten Leben verhilft. Die Verbindung mit dem Konzertflügel, ein höchst elaboriertes Instrument, welchen Katharina Weber zum Klingen bringt, ist eine grosse Herausforderung für das Zusammenspiel.

Durch das Zusammentreffen der beiden Ensembles entsteht ein musikalisches Pingpong-Spiel bei dem die ungewöhnlichsten Klang-Bälle durch den Raum fliegen werden!

Katharina Weber, Klavier
Balts Nill, Perkussion
Annette Labusch, Gesang
Claire Genewein, Flöte
Stefi Spinas, Klavier

«ZUGABE – ICH GEBE ALLES ZU!»
Bei Licht betrachtet ist das ganze Leben doch eine einzige Zugabe. Ei trifft auf Samen und alles, was danach kommt: Zugabe! Und schliesslich wissen wir doch alle: so richtig entspannt sind Musiker*innen und Publikum vor allem bei der Zugabe. Und deshalb gibt es nun ein ganzes Programm mit Zugaben. Denn Labusch gibt alles zu. Singt selber ausgedachte Wahrheiten, begleitet am Akkordeon. Und erzählt Begebenheiten, die vielleicht mal passiert sind – wer weiss das schon so genau.

Annette Labusch, Stimme und Akkordeon

«NICHT GANZ ALLEIN»
Musik ist Sprache – Sprache ist Musik. Zeitlos, vertraut und fremd
Performance für eine Musikerin und eine Schauspielerin.

Bachs E-Dur Präludium und Volksmusik aus Dänemark? Ein Tanz von Penderecki und Bluegrass aus den USA? Und das alles für eine Bratsche allein? Und was hat das mit dem Baldanders von Grimmelshausen oder einem Poetry Slam über eine Schnecke von Nora Gomringer zu tun? 

Unter dem Titel „Nicht ganz allein“ treffen eine Musikerin und eine Schauspielerin und damit Musikstücke und Poesie aus ganz verschiedenen Zeiten und Stilen aufeinander. Ein weit gespannter Bogen, der von Barock über Folk aus verschiedenen Ländern bis in die Moderne reicht. In der Poesie spiegelt sich die Musik – ihr Ausdruck, ihr Rhythmus oder die Zeit, aus der sie stammt. Zeitlos, vertraut und fremd.

Mit Musik von J.S.Bach, J.P. Westhoff, F.A. Hoffmeister, Penderecki, Armin Schibler, Noldi Alder, Folk aus Dänemark und der Schweiz und Texten von v.Grimmelshausen, Franz Hohler, Nora Gomringer, J.F.v. Eichendorff, Kae Tempest, Hermann Hesse u.a.

Annette Labusch, Stimme und Ursula Sarnthein, Bratsche

«POURQUOI LE ROSSIGNOL»
Flötenduette aus sieben Jahrhunderten auf den Instrumenten ihrer Zeit
«Pourquoy le Rossignol» steht für eine ausserordentliche Vielfalt im Kleinen, es werden acht verschiedene Flöten gespielt.
Das Konzert gibt Einblick in die verschiedenen Klangwelten der geschichtlichen Entwicklung der Querflöte und will ihre Vielfalt an Klangfarben und Stimmungen anhand von Duos sinnlich erfahrbar machen.
Werke von P.D. Philidor, C.L.E. Koechlin, J.R.D. Francaix, T. Takemitsu, I. Yun, W.A. Mozart, G.P. Telemann, A. Reicha. Ausserdem konnten wir für dieses Konzert Jean-Jacques Dünki für einen Werkauftrag gewinnen.

Marie-Claire Goldwein Duo
Claire Genewein und Maria Goldschmidt

Ensemble Miroir